Arbeitslehre/Ökonomie und Nachhaltiger Konsum

IMKoN- Integration von Mitarbeitern als Konsumenten in Nachhaltigkeitsinnovationsprozesse

Projekthintergrund

Sowohl Unternehmen als auch Konsumenten sind auf Nachhaltigkeitsinnovationen angewiesen, wollen sie zu einer ökologisch, sozial und ökonomisch verträglichen Wirtschaftsweise beitragen. Bisher sind die Zahl und der Erfolg echter Nachhaltigkeits-innovationen noch begrenzt. Open Innovation, also die Öffnung des Innovationsprozesses für z.B. Konsumenten, kann dabei eine Möglichkeit sein, die Entstehung und Diffusion von Innovationen zu fördern. Während die Einbindung von Kunden als Konsumenten in Nachhaltigkeitsinnovationsprozesse bereits seit längerem erforscht wird, wurden Mitarbeiter als Konsumenten bislang kaum berücksichtigt. Anzunehmen ist jedoch, dass gerade die Mitarbeiter in ihrer Doppelrolle als Unternehmensangehörige und Verbraucher besonders geeignet sind, um unternehmenspraktische, bedürfnisgerechte und nachhaltige Innovationen voranzubringen.

Projektziele

Ziel des IMKoN-Projekts war es, durch die Analyse von Formen, Erfolgsdeterminanten und Effekten der Integration von Mitarbeitern als Konsumenten (= Käufer, Nutzer und Entsorger) in Nachhaltigkeitsinnovationsprozesse praktisch umsetzbare Instrumente und Handlungsempfehlungen für ein verbessertes Management von Nachhaltigkeitsinnovationen zu entwickeln.

Methoden

In Zusammenarbeit mit Unternehmenspartnern wurden Nachhaltigkeitsinnovationsprozesse angestoßen und begleitet, in deren Mittelpunkt mehrtätige, speziell zu konzipierende Innovationsworkshops standen. Dabei kamen verschiedene Forschungsmethoden wie Gruppendiskussionen, Interviews und eine quantitative Pre-Post-Mitarbeiterbefragung zum Einsatz.

Projektkoordination und Ansprechpartner

Die Verbundleitung lag bei der Technischen Universität Berlin am Fachgebiet Arbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum. Forschungsverbundpartner waren das Zentrum für Technik und Gesellschaft (ZTG) der TU Berlin (Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer) und die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft (Prof. Dr. Susanne Blazejewski).

Ansprechpartner an der TU Berlin:

Prof. Dr. Ulf Schrader,

Dipl. Soz. Wiss. Viola Muster

Zeitplan und Finanzierung

Das Projekt war auf drei Jahre angelegt und lief vom 01.04.2015 bis zum 30.06.2018. Es wurde im Rahmen der Sozial-ökologischen Forschung (SÖF) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm „Nachhaltiges Wirtschaften“ (mit insgesamt 1,125 Mio. EUR) finanziell gefördert.

Medien

Ende Januar 2020 wurde die Podcast-Folge "Transdisziplinäre Forschung: Und in der Praxis?" online gestellt, in der Ulf Schrader zu Gast war und über das Projekt IMKoN berichtet. Die Folge ist Bestandteil der Podcast-Reihe "Knowledge For Future" der NaWiKo.